Chronologie des Verfahrens gegen das Landesamt Baden-Württemberg
- 06.05.2010
- Michael Csaszkóczy stellt den Antrag auf Einsichtnahme in die über ihn gesammelten Daten und deren anschließende Löschung
- Auszüge aus dem Schriftsatz
- 21.09.2010
- Das Landesamt erklärt, dass eine vollständige Einsicht in die Daten nicht in Frage kommt. Die vom VGH Mannheim monierten Daten will der "Verfassungsschutz" weiterhin speichern. Er erklärt darüber hinaus, dass er weitere Daten über M. Csaszkóczy gesammelt hat, die sich insbesondere auf dessen Engagement gegen das grundrechtswidrige Berufsverbot beziehen.
- Auszüge aus dem Schriftsatz
- 25.10.2010
- M. Csaszkóczy legt Widerspruch gegen den Bescheid des Verfassungsschutzes ein.
- 29.10.2010
- Csaszkóczys Anwalt beantragt Akteneinsicht.
- 02.12.2010
- Der "Verfassungsschutz" lehnt erwartungsgemäß jegliche Akteneinsicht ab.
- Auszüge aus dem Schriftsatz
- 22.07.2011
- Csaszkóczys Anwalt begründet den Widerspruch
- Auszüge aus dem Schriftsatz
- 22.07.2011
- Csaszkóczy schaltet den Landesbeauftragten für den Datenschutz ein.
- 19.08.2010
- Der "Verfassungsschutz" will die Antwort des Datenschutzbeauftragten abwarten.
- 07.11.2011
- Csaszkóczys Anwalt hakt nach, warum die Antwort des Datenschutzbeauftragten auf sich warten lässt.
- 16.11.2011
- Der Datenschutzbeauftragte braucht noch Zeit...
- 25.07.2012
- Der Datenschutzbeauftragte bedauert, dass ihm vom Verfassungsschutz nicht gestattet wird, weitere Informationen zu geben.
- Auszüge aus dem Schriftsatz
- 26.07.2012
- Rechtsanwalt Martin Heiming mahnt beim Landesamt für Verfassungsschutz die möglichst umgehende Entscheidung über Csaszkóczys Widerspruch an.
- 17.12.2012
- Mehr als zwei Jahre nach dem Einlegen des Widerspruchs wird er vom Verfassungsschutz - wie erwartet - negativ beschieden.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 30.10.2013
- Das Innenministerium Baden Württemberg erläßt eine Sperrerklärung über Csaszkóczys Daten.
Auszüge aus der Sperrerklärung - 18.3.2014
- Rechtsanwalt Martin Heiming beantragt beim VG Karlsruhe, die Rechtswidrigkeit
der Auskunftsverweigerung durch das LfVS festzustellen.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 27.5.2014
- Der Verfassungsschutz "rechtfertigt" die Auskunftsverweigerung
in einer Antwort auf den Antrag vom 18.3.2004 -- verglichen mit den Zeitskalen,
auf denen die Auskünfte kommen, überraschend schnell.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 29.7.2014
- Rechtsanwalt Martin Heiming untersucht die Rechtfertigung des
des LfV und kommt zu Schlüssen wie: "Das ist rechtsstaatlich nicht nur höchst
bedenklich, sondern nicht denkbar."
Auszüge aus dem Schriftsatz - 10.10.2014
- Das LfV antwortet auf das Schreiben vom 29.7. und redet sich um Kopf
und Kragen: Schon eine Klage gegen den VS belege "linksextremistische"
Haltungen; auch sei eine Einzelbewertung der Notwendigkeit der Speicherung
personenbezogener Daten zu viel Arbeit und unterbleibe dashalb.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 7.1.2015
- Der vorsitzende Richter erklärt, dass ihm die vorliegenden
geschwärzten Dokumente ausreichen, um in der Hauptsache des Verfahrens –
umfängliche Auskunft an den Betroffenen und Einstellung der Überwachung –
entscheiden zu können. Er legt daher den Prozessparteien die Rücknahme des
Antrages auf ein in-camera-Verfahren (das auf eine Aufhebung der Schwärzungen
an sich zielt) nahe.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 8.2.2015
- In Antwort auf die Anfrage des Richters vom 7.1.2015
erklärt sich Michael Csaszkóczys Anwalt bereit, auf das in-camera-Verfahren zu
verzichten, das dem VG vollständigen Zugriff auf die immer noch vielfach
geschwärzten und unvollständigen Akten hätte ermöglichen sollen. Im
Hauptverfahren geht es ohnehin um die Offenlegung sämtlicher Daten, und das
Gericht hatte erklärt, dass ihm die vorliegenden bruchstückhaften Akten für
eine Entscheidung ausreichen.
Schriftsatz - 29.5.2015
- Als Reaktion auf die Anfrage des Richters vom 7.1.2015 stimmt auch der VS
Baden-Württemberg dem Fallenlassen des in-camera-Verfahrens gegen die
Geheimhaltung großer Teile von Michael Csaszkóczys Akten zu. Dazu legt er etwas
Hausarbeitsähnliches vor, das mit vielen Fußnoten erklärt, was
"Linksextremismus" sei und warum Michael Csaszkóczy, die AIHD und die Rote
Hilfe "linksextremistisch" seien.
Auszüge aus dem Schriftsatz - 16.10.2015
- Michael Csaszkóczys Anwalt nimmt Stellung zur Diatribe des LfV vom
29.5.2015 und belegt aus dem Text des LfV selbst Versäumnisse und Fehler in
der Aufgabenwahrnehmung seitens des LfV. Dazu gibt es ein
Gutachten von Georg Fülberth zum LfV-Werk vom 29.5.
Schriftsatz - 24.11.2015
- Michael Csaszkóczys Anwalt erkundigt sich beim VG Karlsruhe nach dem Stand des Verfahrens, nachdem eine Reaktion auf den Schriftsatz vom 16.10.2015 ausgeblieben ist.
Erklärung
Prozesserklärung von Michael Csaszkóczys.