40 Jahre Radikalenerlass
Betroffene
fordern:
endlich
Aufarbeitung und Rehabilitierung
Resolution
Dokumentation
Ursprünglich
ist diese Internetseite entstanden, um auf die versuchte Wiederbelebung
der bundesdeutschen Berufsverbotspraxis im Jahr 2003 aufmerksam zu
machen:
Der
Fall Michael Csaszkóczy
Seit dem Jahreswechsel 2003 / 2004 hatten das Kultusministerium und das
Innenministerium des Landes Baden-Württemberg die
Wiederbelebung der bundesdeutschen Berufsverbotspraxis vorangetrieben,
von der bis dahin angenommen wurde, dass sie seit mehr als zwanzig
Jahren der Geschichte angehört. Dem Heidelberger
Realschullehrer Michael Csaszkóczy, der sich in
antifaschistischen Gruppen und in der Antikriegsbewegung engagiert,
wurde die Anstellung verwehrt, weil er "nicht Gewähr
daför biete jederzeit voll einzutreten für die
freiheitliche demokratische Grundordnung".
Im Jahr 2006 hatte sich das Bundesland Hessen angeschlossen und
Csaszkóczy ebenfalls aus politischen Gründen die
Einstellung verweigert.
Am 11.
April 2007 hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim das Berufsverbot
für Unrecht erklärt. Im September beugte sich
Baden-Württemberg diesem Urteil und stellte Michael
Csaszkóczy als Lehrer ein.
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