Linker will �ganz normaler� Lehrer werden
Aber
nach seiner Einstellung m�chte Csaszk�czy weiter gegen Berufsverbote k�mpfen
Auch wenn sein eigener Fall am Ende gl�cklich
ausging, will sich der linke Re�alschullehrer Michael Csaszk�czy weiter gegen
Berufsverbote en�gagieren. �Das Thema ist f�r mich noch nicht
erledigt�, sagte er der RNZ. Er ha�be durch seine Geschichte viel Kontakt mit
Leuten gekn�pft, die in den 70er und 80er Jahren Opfer von
Berufsverboten wurden. �Es bestehen nach wie vor die rechtlichen Grundlagen
daf�r - und die m�ssen abgeschafft werden.� Au�erdem geh�re
es auch zur Aufarbeitung der Ge�schichte der Bundesrepublik, die Opfer der
Berufsverbote zu entsch�digen.
Das Regierungspr�sidium Karlsruhe hatte am Mittwoch
�berraschend be�kannt gegeben, dass der linke Lehrer nun doch
bereits zum kommenden Schuljahr unterrichten d�rfe (wir
berichteten). Eine �bernahme in den Schuldienst war ihm
seit August 2004 wegen seiner Aktivit�ten in der Antifaschistischen Initiative
Heidel�berg versagt wor�den. Am Ende siegte er aber vor dem Ver�waltungsgerichtshof.
Csaszk�czy war gerade im Urlaub in Kroatien, als ihn sein
Anwalt �ber seine Einstellung unterrichtete. Er habe nicht mehr mit
der positiven Entscheidung ge�rechnet, sagte er gestern.
Inzwischen ist der 37-J�hrige wieder in Heidelberg. Es
blieb keine Zeit zu fei�ern, jetzt geht der Stress richtig los. Er
muss s�mtliche Papiere wie Gesund�heits-
und polizeiliches F�hrungszeugnis bis Montag zu seinem ersten
Arbeitstag zusammentragen. �Ich werde mich bem��hen,
ein normales Lehrerdasein zu f�h�ren�, sagte Csaszk�czy. Auch in den letz�ten drei
Jahren habe er mit Jugendlichen gearbeitet, so organisierte er zum Beispiel mit
dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma Stadtf�hrun�gen zur
nationalsozialistischen Vergan�genheit Heidelbergs. Er glaubt nicht, dass er
an seinem neuen Arbeitsplatz mit Eltern oder Sch�lern Probleme
bekom�men werde. W�hrend seiner Zeit als Refe�rendar
habe er nur positive R�ckmeldun�gen erhalten. Nur eines �rgert Csasz�k�czy.
Er habe vom Regierungspr�sidium noch kein Wort des Bedauerns geh�rt. Der
37-J�hrige will sich weiter in der An�tifaschistischen Initiative
engagieren.